Diese gängige Mohnmühle oder Kleinschrotmühle von JUPITER "quetscht, mahlt und schrotet Mohn, Sesam, Leinsamen, eben ölhaltige Samen oder recht feinkörniges, trockenes Getreide, wie Dinkel, Grünkern oder Weizen, auch Buchweizen oder Reis. Keine großen oder zu harten Sachen wie Mais oder Kichererbsen, lieber nur sehr feines und kleines Mahlgut. Die mechanische Mühle ist aus weiß lackiertem Gußeisen mit einer Klemme zum stabilen Befestigen an einer Tischkante, weil hier meist Kraft im Spiel ist.

Diese JUPITER Mohnmühle wurde über einen sehr langen Zeitraum seit den 1950er Jahren produziert, meist auch in diesem stets angesagten Küchenweiß. Ab den 1980er Jahren nicht mehr von JUPITER, aber baugleich in Tschechien unter dem Namen IDEAL oder PORKERT.

Die alte Mohnmühle von BEER, Modell 295, zeigt den gleichen Aufbau wie die gängigere JUPITER Mühle: Das gußeiserne Gestell der BEER Mühle ist rot und schwarz lackiert, die Kurbel ist mit einem Buchenholzgriff ausgestattet. Auffallender Unterschied ist, dass der Mahlkopf bei der BEER Mühle tiefer innen im Gehäuse liegt. Beide Mühlen verfügen innwändig über eine Metallstange, die auf der einen Seite einen metallenen, kegelförmigen Mahlkopf hat, an dem die Körner über grobe Riefen spiralförmig zu den randlichen, feinen Riefen – der eigentlichen Mahlstelle – transportiert wird. Auf der anderen Seite der Mahlstange wird außerhalb die Kurbel aufgehängt und schließlich mit einem Rädchen befestigt, das zugleich die Mahlstärke feinregulieren kann (siehe auch Funktionsweise eines Kegelmahlwerks).