Wir haben dutzende Kartenspiele der 60er und 70er Jahre im TeenageWasteland Laden für den sprichwörtlichen "Appel und Ei" verkauft: Kartenspiele mal in Ledertasche, mal im Stoffbeutel, meist wenig gespielt, manchmal sogar ungenutzt und foliert. In jedem Haushalt finden sich unzählige Kartenspiele, weil es halt beliebte (Werbe-) Geschenke waren. Und da Opa sein Skat nur mit seinen Lieblingskarten drosch und Oma sich zum Patience legen nur ihr Lieblingsspiel benutzt, blieben die meisten geschenkten Kartenspiele ungenutzt im Wohnzimmerschrank liegen. Wie zum Beispiel dieses alte Bridge-Rommee-Canasta Spiel "Renovation 2000" von ASS Altenburger, "Vereinigte Altenburger und Stralsunder Spielkarten-Fabriken AG Leinfelden b. Stuttgart", aus den 1950er Jahren: 2 x 52 Blatt mit je drei Jokern, also insgesamt 110 Blatt. Die kleine Spielanleitung hilft nicht nur in Regelfragen sondern verrät durch ihr "Copyright 1958" gleich das Erscheinungsjahr unverblümt. Der markante Originalkarton hält die Spielkarten sorgsam und spielbereit in Ordnung.

Aber warum wir gerade dieses Bridge-Rommee-Canasta Spiel "Renovation 2000" von ASS Altenburger aus der Masse der Kartenspiele fischen? Das ist doch klar, schaut man sich die Karten näher an: So hübsche Damen und Herren aus der Sissi Zeit sind halt etwas seltener als das gewöhnliche Blatt ...