Einen Martini bitte – gerührt nicht geschüttelt...

Der Barschrank "James Bond" oder das verrückte Versteckspiel der 50er Jahre "Versteck´ den Alkohol hinter dem CD- oder Taschenbuch-Regal":

Die drehbare Bar-Einrichtung mit Flaschen- und Gläserhalterung glänzt vor einem Spiegelhintergrund – auch große Flaschen passen hier locker in die vorhergesehenen Ausbuchtungen hinein. An der oberen Kunststoffkante können fünf Gläser an ihren Stielen kopfüber eingehängt werden.

Der große Eckschrank ist aus schön gemasertem Nussbaumfurnier, die Kante der Schrankoberfläche ist mit einem Messingstreifen verziert. Die Schiebetüren bestehen aus einzelnen Ahornholzlatten, die auf einem festen Stoff aufgebracht wurden, damit die Türen um die Kurve nach hinten geöffnet werden können. Feine goldfarbene Zierstreifen in Rautenform betonen die hellere Fläche und unterstreichen die Flügelform der Messinggriffe. Der Schrankinnenraum ist aus hellem Birkenholzfurnier.

Warum dieses Versteckspiel? War es den Leuten schon in den 50er Jahren zu peinlich, Alkohol öffentlich auszustellen? Hatte dies noch etwas von Unschicklichkeit, weil es da mal eine Prohibition in Amerika gab? Eigentlich suggerieren Filme dieser Zeit – ob aus Amerika oder Europa – einen sehr lockeren Umgang mit Alkohol. Unverständlich...