Diverse Blumenhocker oder kleine Couchtische

In den 1950er Jahren waren diese Hocker das Nonplusultra in der Einrichtung: Ein Bogenhanf im Blumentopf auf den Boden zu stellen? Undenkbar! Ob Usambaraveilchen oder Palme, jede größere Pflanze erhielt auf jeden Fall ihren Hocker. Man kann schon sagen, dass jeder Haushalt sich einen Blumenhocker in den 50er Jahren gekauft hat, unerheblich davon, ob man eigentlich diesen Stil mochte oder nicht – es wurde gekauft, basta!

Kleiner Nierentisch aus den 50er Jahren:
Das dreibeinige Buchenholzgestell ziert eine nierenförmige Tischfläche aus Resopal mit Vogelaugenahorn-Dekor. Umrandet wird die eigensinnige Nierenform von einer Metallfassung mit Stoßschutz aus cremeweißem Gummi (h: 38  b: 41  t: bis 28 cm). Einfach schick!

Kleiner Beistelltisch von "MOSAIK Möbel": Handgefertigt wurde hier die geflieste Tischoberfläche mit Messingrand auf drei dunkelgebeizte Buchenholzbeine mit Messinghülsen (h: 33  d: 32,5 cm). Höherwertige Beistelltische zeichnen sich durch eine Messing-Zierleiste aus, die zwar über die Jahre anlaufen kann, aber trotzdem um einiges schöner bleibt als günstige Kunststoffleisten. Bitte beachten: Fliesen-Hocker bzw. Beistelltische aus den 50er Jahren sind keine Leichtgewichte!

Ein 50er Jahre Original: Kleiner, roter Beistelltisch in angedeuteter Nierenform mit mattroter Tischoberfläche, die eingefaßt in einem schwarz-goldenen Tischband ist, und auf drei hellen Buchenholzfüßchen steht (h: 27  b: 49  t: 30 cm). Nur wenige Hersteller spielten mit der Form der Tischplatte...

Blumenhocker oder kleiner Beistelltisch:
Ein besonderes Tischchen mit hochwertiger Fliesenauflage in hellgelb-schwarz auf dreieckiger Tischform mit schwarzem Kachelrand und drei zierlichen Beine aus hellem Buchenholz (h: 31  d: 33 cm): Hocker mit Fliesenauflage wurden weit weniger hergestellt und verkauft in den 50er Jahren, weil sie um einiges teurer als Resopal- oder Folienauflage.

Kleiner Blumenhocker mit schwarzer Folie in goldfarbenem Dreiecksdekor bespannt auf drei dunklen Buchenholzbeinen: Die günstigste Variante an Hocker, die zugleich über eine flott genagelte Tischkante verfügt (h: 29  d: 30 cm).

Blumenhocker mit gelber Resopaloberfläche eingefasst mit einem Holzfurnierband: Die drei dunkelbraun gebeizten, konisch zulaufenden Füßen (h: 23  d: 30 cm) werden in eine schicke, runde Holzplatte gedreht. Der hölzerne und ebenfalls fein mit Resopal ausgestattete Untergrund verrät, dass dieser Hocker kein Billigbau ist.

Kleiner, dreieckiger Blumenhocker mit weiß-blau gestreifter Resopaloberfläche auf drei dunkelbraun gebeizten Buchenholzbeinen (h: 28  d: 24 cm) – ein bayrisches Design! Der goldfarben-schwarze Zierrand aus Kunststoff blendet nur eine höherwertige Metall-Zierleiste – gepfuscht wurde auch gerne in den 1950er Jahren!

Dreiecks-Blumenhocker mit tollem Kringelmuster aus den 1950er Jahren: Beige-weiß wolkig marmorierte Resopaloberfläche mit schwarzem Kringelmuster, eingefasst mit einem tomatenroten Zierrand aus gummiähnlichem Kunststoff, auf drei klarlackierten Buchenholzfüßen (h: 27,5   d: 28 cm). Dieser Hocker darf sogar umfallen, die Stosskante fängt den Schlag auf – aber nicht die umfallende Pflanze! Ein idealer Beistelltisch für eine Tasse Tee oder Kaffee!

Blumenhocker mit roter filzähnlicher Tischoberfläche auf schwarz umrandeter Platte auf drei Beinen aus massivem Buchenholz, festverleimt (h: 31  d: 28,5 cm): Nur wenige Hocker aus den 50er Jahren verzeichnen noch abschraubare Beinchen. Nicht weil es von den Herstellern vorgesehen ist, sondern weil irgendein Möchtegern-Handwerker bei einem Anflug des Wackelns gleich zum Leim gegriffen hat. Festziehen hätte meistens geholfen...

Der ERCOL Schemel
– ein wunderschönes Original der 50er Jahre aus Großbritannien: Kein Blumenhocker im strengen Sinne, denn die Oberfläche ist mehr zum Sitzen als zum Abstellen geformt...