Antike Runddeckeltruhe
Die papiernen Reste auf der Lackschicht kündigen von einem bewegten Leben als Reisetruhe: Ob sie schon mal in Südamerika oder Neuseeland war? Wir wissen es leider nicht, weil die Reste kaum Aufschluss geben. Die Holztruhe besteht aus Weichholz und ist mit Bierlack auf höherwertiges Eichenholz getrimmt worden (h: 50  b: 89  t: 52 cm). Der Bierlack fälscht nicht nur eine elegantere Holzmaserung vor, er schützt auch das Weichholz vor Feuchtigkeit.

Links:  Oberfläche der Truhe mit Antikcharme: Wer mag, kann die Truhe auch abbeizen, um mit einem leichten Ölfinish eine schicke Weichholztruhe zu erhalten.
Rechts:  Die Holztruhe verfügt über zwei Schlösser auf der Vorderseite: das linke Schloss hat leider keinen Schlüssel mehr, das rechte rustikale Schloss ist an seinem Bügel mittels eines haushaltsüblichen Vorhängeschloss abschließbar.

Links:  Der Runddeckel ist seitlich mit einem Metallband eingefasst, um die Wölbung zu verstärken.
Rechts: Die Kanten weisen eine feine Holzverzahnung auf, zwar keine Schalbenschwanzverzahnung, aber trotzdem recht stabil zusammenhaltend für eine Reisetruhe. Die kleinen Scharniere des Runddeckels sind eingelassen und nehmen nach außen hin kaum Platz ein. An den seitlichen, handgeschmiedeten Tragegriffen aus Metall kann die Holztruhe im Zwei-Mann-Betrieb bewegt werden.

Glatte Rückseite der Runddeckeltruhe mit altem Versandschein auf einer Seitenwand - schade, dass man nichts mehr entziffern kann!

Der Innenraum weist keine Lackierung auf. Das geschliffene Weichholz ist auch innen ohne Holzwurm-Befall – perfekt um Schuhe in der Diele, Spielzeug im Kinderzimmer oder Wolldecke und Kissen im Wohnzimmer aufzubewahren.