Neben den vorgestellten Wandschränkchen sind schon seit dem 19. Jahrhundert diese Geschirrtuchhalter gerne gesehene Ordnungsmöbel, vor allem in der Küche: In einer schmuck gedängelten Metallfassung stecken weiße Kacheln mit einzeln verschraubten Haken, hier drei Kacheln mit jeweils drei Haken (h: 15,5  b: 46  t: 9 cm). Auffällig ist der glänzend vernickelte Metallrahmen mit seinen hübsch geschwungenen Eckkappen, ein verzierendes Jugendstil-Element. Während an die Haken die Geschirrtücher, Handtücher, Putz- und Topflappen hingen, kam an die metallene Vorhangstange mittels der drei Klämmerchen ein schöner Vorhang, um die unansehlichen Geschirrtücher zu verstecken. Entgegen aller Geheimniskrämerei, wie die Geschirrtücher der guten Hausfrau aussehen, wird der antike Geschirrtuchhalter an den zwei unverdeckten Dreieckshaken mittels zweier Nägel oder verdübelter Schrauben aufgehängt.

Der größere, ebenfalls antike Geschirrtuchhalter tritt in schlichter Art des Art Deco auf: Eingefaßt in einem simplen Metallband mit verstärkten Ecken tritt hier anstatt der obigen Dreierformation ein Viererformation auf (h: 16  b: 61  t: 10 cm). An vier weißen Kacheln sitzen vier Haken, d.h. eine Position mehr ist frei für ein Geschirrtuch. Falls Sie über alte Geschirrtücher verfügen, kennen Sie die Einteilung der Tücher in verschiedene Aufgaben: eins für Messer, eins für Gläser, eins für Teller! Mit diesem Geschirrtuchhalter haben Sie noch einen Haken für ein Töpfe-Geschirrtuch! Kleiner Wermutstropfen: Irgendein Henker hat mal an diesem Geschirrtuchhalter die Haken zu fest mittels ihrer rückseitigen Kontermutter angezogen, sodass die Kacheln gesprungen sind. Wie auch immer, rostfrei gebaut sind dies ideale Handtuchhalter fürs Bad!